Mit Hochleistungspumpen und mobilen Deichen haben acht ehrenamtliche Feuerwehrleute aus dem Kreis Ludwigsburg Hilfe in das niedersächsische Hochwassergebiet gebracht. Nach langanhaltenden Niederschlägen war es dort zu großflächigen Überflutungen gekommen. Laut dem baden-württembergischen Innenministerium hatten die Helferinnen und Helfer bereits am Samstag, 30. Dezember, zwei Abrollbehälter mit mobilen Deichen nach Niedersachsen transportiert und waren ab Sonntagmorgen in Lilienthal bei Bremen im Einsatz.
Feuerwehrleute aus Hochwassergebiet zurück
Das Material sei noch vor Ort, die Feuerwehrleute seien aber mittlerweile nach Hause zurückgekehrt, so das Innenministerium am Dienstag gegenüber dem SWR. Die Lage in Niedersachsen habe sich entspannt, sodass aktuell keine weitere Hilfe notwendig sei. Demnach hatte das Land Baden-Württemberg Niedersachsen wegen des Hochwassers bereits am 22. Dezember Unterstützung angeboten. Diese sei jedoch zunächst nicht angenommen worden, weil das benötigte Gerät aus näherer Umgebung beschafft werden konnte.
Sollte sich die Lage wieder verschärfen, sei Baden-Württemberg bereit, weitere Unterstützung anzubieten, betonte das Innenministerium. Wenn das Land Niedersachsen weitere Gerätschaften benötige, könnten diese nach Angaben eines Sprechers kurzfristig dorthin transportiert werden. Entsendet würden jedoch nur Einheiten, die auch konkret angefordert werden.
Feuerwehr Heilbronn schickte mobiles Schutzsystem
Die Feuerwehr Heilbronn hatte bereits an Weihnachten ein mobiles Hochwasserschutzsystem ins niedersächsische Sarstedt geschickt, um die dortigen Einsatzkräfte beim Hochwasser zu unterstützen. Damit werden nach Angaben der Feuerwehr im Gegensatz zum Sandsack weniger Einsatzkräfte und weniger Material benötigt, um die Bevölkerung vor Hochwasser zu schützen.