Wegen schwacher Wirtschaft und steigender Kosten

Würth-Konzern: Gewinneinbruch um rund 500 Millionen Euro

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Die Würth-Gruppe in Künzelsau hat für das Geschäftsjahr 2024 einen starken Rückgang beim Gewinn verzeichnet. Das Umsatzergebnis bleibt weitestgehend stabil.

Der Handelskonzern Würth mit Sitz in Künzelsau (Hohenlohekreis) hat das vergangene Jahr nach einer vorläufigen Bilanz mit einem Umsatz von 20,2 Milliarden Euro abgeschlossen. Somit konnte das Unternehmen sein Umsatzniveau aus dem Vorjahr trotz eines leichten Rückgangs von knapp einem Prozent weitestgehend halten.

Allerdings machen dem Konzern die schwache Wirtschaft insbesondere in der Industrie sowie steigende Kosten zu schaffen. Das vorläufige Betriebsergebnis liege für 2024 deshalb bei 900 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Das entspricht einem Rückgang von über 35 Prozent. 2023 lag es noch bei über 1,4 Milliarden Euro.

Würth-Gruppe blickt optimistisch auf das neue Jahr

Anfang 2024 war der Konzern noch von einem mittleren einstelligen Wachstum ausgegangen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass im zweiten Halbjahr die Wirtschaft wieder wächst. Würth-Chef Robert Friedmann zieht für das Geschäftsjahr 2024 dennoch eine positive Bilanz: "Trotzdem sind wir der Meinung, dass wir mit diesem rückläufigen Umsatz angesichts der schweren Verhältnisse, die es in den unterschiedlichen Märkten gibt, uns ganz gut geschlagen haben."

Laut Friedmann plant Würth für 2025 mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. Das Unternehmen wisse, dass dies kein Selbstläufer sei, so Friedmann. Allerdings gebe es einige Entwicklungen, die positiv seien. Es sei aber noch zu früh, um von einer Trendumkehr zu sprechen. Beim Betriebsergebnis erwarte der Konzern 2025 eine Stabilisierung, sagte Finanzchef Ralf Schaich.

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