In einem Infoblatt erhebt die Gewerkschaft IG Metall Schwäbisch Hall schwere Vorwürfe gegen die Würth-Gruppe aus Künzelsau (Hohenlohekreis). Demnach sind drei Mitarbeiter, zwei Betriebsräte sowie eine Vertrauensperson der Gewerkschaft, fristlos gekündigt worden. Vor dem Heilbronner Arbeitsgericht wird am Montag nun eine erste Kündigungsschutzklage verhandelt.
Fristlos gekündigt: Laut IG Metall sollen Würth-Mitarbeiter "mundtot" gemacht werden
Es soll sich den Angaben der IG Metall zufolge um drei Beschäftigte aus der Logistik-Abteilung handeln. Ihnen sei fristlos gekündigt worden, um sie "mundtot" zu machen. Der Geschäftsleitung gehe es darum, Interessenvertreter mürbe zu machen, heißt es darin. Schon früher habe es Abmahnungen gegeben, etwa wegen eines aufgehängten Thermometers mit IG Metall-Logo.
Die drei Beschäftigten hatten laut IG Metall im Sommer rund 300 Unterschriften gesammelt, um auf eine fehlende Wertschätzung seitens der Führung hinzuweisen. Würth hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert. Es soll aber eine Stellungnahme geben, hieß es auf SWR-Anfrage.