Schwere Unwetter und Regenfälle hatten Mitte Mai in Italien für chaotische Zustände gesorgt. Überschwemmungen und Erdrutsche in der Region Emilia-Romagna forderten mehrere Tote, Menschen wurden vermisst, Tausende evakuiert. Drei Wochen nach der Katastrophe sind die Menschen vor Ort mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, berichtet Enrico Suzzani aus Heilbronn.
Aufräumarbeiten haben begonnen
Seine Eltern, die in der Kleinstadt Lugo in der Nähe von Ravenna leben, waren direkt von der Katastrophe betroffen – innerhalb kürzester Zeit stand das Wasser in den Straßen einen Meter hoch.
Etwas zu Essen hatten die Senioren erstmal nicht. Erst am zweiten Tag schafft es ein Schwager, die beiden mit Lebensmitteln zu versorgen, am dritten Tag zieht sich das Wasser schließlich zurück in Richtung der Stadt Ravenna an der Adria.
Chaotische Situation nach der Überschwemmung
Das Wasser hinterlässt seine Spuren: Der Großteil der Einrichtung muss entsorgt werden, wichtige Unterlagen und Dokumente der Familie sind verloren. So geht es vielen Menschen in Norditalien.
Zwar habe sich die Situation schon verbessert, die größte Baustelle seien nun aber die Häuser. Deswegen seien die Menschen auch nach wie vor auf Hilfe angewiesen, erzählt Enrico Suzzani, zum Beispiel als freiwilliger Helfer oder über Spenden an die Region.