Die Stadt Heilbronn ist im Wettbewerb um den Titel "Grüne Hauptstadt Europas" auf dem zweiten Platz gelandet. Das gab die Europäische Kommission am Mittwoch beim Finale in Valencia in Spanien bekannt. Der Sieg ging an die portugiesische Stadt Guimarães, die sich schon zum dritten Mal beworben hatte. Heilbronn nahm zum ersten Mal am Wettbewerb teil.
Heilbronn fehlt es an Grünflächen und erneuerbaren Energien
Die Jury der Europäischen Union lobten vor allem das Zusammenspiel der Umweltkonzepte sowie die Bürgerbeteiligung in Heilbronn. Auch das Abwassermanagement, die Reduzierung von Müll, Lärm und Luftverschmutzung sowie die städtische Naturschutzfläche wurden positiv bewertet. Allerdings sah die Jury noch Nachholbedarf bei den Grünflächen in der Innenstadt und beim Ausbau erneuerbarer Energien.
Die "Grüne Hauptstadt Europas" ist ein Titel, den die EU-Kommission seit dem Jahr 2010 vergibt. Dabei sollen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zeigen, dass sie Vorreiter für besonders hohe Umweltstandards sind. Bewertet wird das anhand von zwölf Kriterien wie Klimaschutz, Verkehr und Mobilität, Luftqualität, Abfallentsorgung. Die jährlichen Gewinner bekommen ein Preisgeld in Höhe von 600.000 Euro. Beispielsweise Essen, Hamburg, Oslo, Lissabon und Stockholm haben bereits gewonnen.