In Heilbronn hat es am Montagnachmittag kurz nach dem Urteil gegen fünf Klimaaktivistinnen und -aktivisten erneut eine Protestaktion gegeben. Direkt nach dem Urteil des Heilbronner Amtsgerichts setzten sich zwei der zu Haftstrafen verurteilten Männer auf die Neckarsulmer Straße in Richtung Stadtmitte. Laut Polizei klebten sie sich mit den Händen aneinander, nicht aber an der Straße fest. Der Verkehr wurde für etwa eineinhalb Stunden blockiert. Drei weitere Personen sollen den Protest unterstützt haben. Sie kamen allerdings direkt wieder auf freien Fuß, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Erstmals Haftstrafen ohne Bewährung
Das Amtsgericht Heilbronn hatte am Montag in einem beschleunigten Verfahren Haft- und Geldstrafen für eine Aktion der Aktivisten am 6. Februar verhängt. Erstmals gab es für einige Angeklagte Haftstrafen ohne Bewährung.
Zwei Männer bekamen je eine Freiheitsstrafe von drei beziehungsweise zwei Monaten. Bewährung gebe es für keinen der beiden, so die Richterin, da sie schon mehrfach wegen ähnlicher Delikte aufgefallen seien. Die Anklage lautete auf Nötigung.
Nach Straßenblockade in Heilbronn Erstmals Haftstrafen ohne Bewährung für Klimaaktivisten
Mehrere Mitglieder der "Letzten Generation" sind vor dem Amtsgericht Heilbronn verurteilt worden. Erstmals gab es für einige Angeklagte Haftstrafen ohne Bewährung.
Straßenblockade: Zwei Stunden Verkehr behindert
Die drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 22 und 66 Jahren hatten am 6. Februar die B27 am Sülmertor in Heilbronn blockiert. Zwei Stunden lang kam der Verkehr stadteinwärts zum Erliegen. Die Blockade war der Auftakt einer bundesweiten Aktion.