Mit dem Ferienbeginn starten auch viele Menschen in der Region Heilbronn-Franken zu Radtouren oder nehmen ihre Fahrräder mit zum Reiseziel. Bei E-Bikes beziehungsweise Pedelecs sollte mit den Akkus allerdings vorsichtig umgegangen werden.
Alice Robra hat Experten und Urlauber auf dem Campingplatz nach ihren Tipps gefragt:
Wenn der E-Bike-Akku Feuer fängt
Die Neckarsulmer Feuerwehr (Kreis Heilbronn) kam erst vor kurzem zu einem heißen, aber noch harmlos wirkenden Akku dazu. Doch innerhalb von Sekunden kam eine Stichflamme heraus, erzählt Feuerwehrmann Siegfried Kern. Doch das passiere sehr selten. Er rät, sobald ein Akku zu heiß zum Anfassen wird: 112 wählen. Die Feuerwehr wird den Akku dann kühlen oder in Wasser "ersäufen", bis er sich entladen hat. Sobald der Akku runtergefallen ist oder es einen heftigeren Unfall gab, sollte er von Fahrradreparateuren geprüft werden.
Auch erst Tage oder Wochen später könnte der geschädigte Akku anfangen zu brennen. Generell sollten die Akkus am besten im Schatten geladen werden. Viele fahrradfreundliche Hotels bieten das Laden im Fahrradraum an. In den Hotelzimmern sei es oft verboten, sagt Siegfried Kern. Dort rechne auch die Feuerwehr erst mal nicht mit einem Akku, wenn es brennt.
Was beim Transport auf dem Auto wichtig ist
Ganz wichtig ist Feuerwehrmann Kern, den Akku auszubauen, bevor das Rad auf ein Auto geladen wird. Bei einem Auffahrunfall könnte der Akku sonst gefährlich werden. Dann sei auch das Rad nicht mehr so schwer, sagt er und zwinkert.
Gideon Bender betreibt in Heilbronn einen Fahrradladen. Er empfiehlt bei alten Fahrradträgern fürs Auto zu schauen, ob dieser auch die schweren E-Bikes aushält. Zudem: Mit dem Fahrrad vorher zur Inspektion. Denn falls es dann im Urlaub zur Panne kommt, heißt es bei den Werkstätten oftmals Warten. Sie sind jetzt oft ausgebucht. Wer eine Fahrradversicherung hat, kann auch vorneweg überprüfen, ob vielleicht ein Pannenservice integriert ist.