Die Landwirte in der Region Heilbronn-Franken werden die Haupternte in den kommenden Tagen einfahren. Dabei werden die Erträge je nach Pflanze und je nach Ort sehr unterschiedlich aussehen, heißt es. Insgesamt sei die Stimmung aber getrübt.
Regen kommt zu spät
Jürgen Maurer vom Bauernverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems sagte dem SWR, bei der Wintergerste sehe es nicht so schlecht aus, was die Erträge angeht. Beim Weizen rechne er aber mit einer unterdurchschnittlichen Ernte. Daran änderten auch die jüngsten Niederschläge nichts mehr. Der Weizen stehe kurz vor der Ernte, der Regen könne nicht mehr zur Kornfülle beitragen.
Auch Mais eher unterdurchschnittlich
Der Mais dagegen, so Maurer weiter, nutze jeden Tropfen Flüssigkeit, den er bekommen kann, auch Tau. Aber auch beim Mais sei die lange Trockenheit im Frühsommer ausschlaggebend gewesen, hier schaut er kritisch auf die Ernte. Der überwiegende Teil sei weit unterdurchschnittlich dieses Jahr.
Durch das nasse Frühjahr habe die Aussaat erst sehr spät begonnen, und dann sei es zu lange zu trocken gewesen. Dadurch habe sich der Maiskolben stellenweise nicht richtig ausbilden können, sondern sei vielfach verkümmert. Einige Bestände seien aber durchaus gut. Das hänge auch immer von der Bodenbeschaffenheit ab, also wie lange die Böden Wasser speichern konnten, so Maurer.
Die Ernte in der Region dauert noch bis Ende nächster Woche.