Der Eichenprozessionsspinner - eine Gefahr für Mensch und Natur. In diesem Jahr sind wegen der sehr warmen Winter- und Frühlingsmonate die Raupen sogar noch früher unterwegs als bisher. Kommunen und Straßenmeistereien ergreifen bereits Maßnahmen. Die Stadt Schwäbisch Hall will die betroffenen Stellen in den Bäumen direkt mit einem biologischen Bekämpfungsmittel besprühen, heißt es in einer Ankündigung der Stadtverwaltung. Dafür soll eine Firma spezielle Drohnen einsetzen.
Sicherheitsbereiche dürfen nicht betreten werden
Das Unternehmen sei dafür qualifiziert und habe die Genehmigung des Regierungspräsidiums, so die Stadt. In der Umgebung der Nester werden demnach Sicherheitsbereiche eingerichtet, die nicht betreten werden dürfen. Oftmals werden die Raupen und ihre Nester auch mit Spezialgeräten eingesaugt.
Von Juckreiz bis Bindehautentzündung
Die Raupen der Eichenprozessionsspinner haben Brennhaare, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Laut Umweltbundesamt können betroffene Hautstellen tagelang jucken, die Schleimhäute der Atemwege können gereizt werden und an den Augen sind Bindehautentzündungen möglich.
Da es der Eichenprozessionsspinner gerne trocken und warm mag, könnte er sich aufgrund der Klimakrise weiter ausbreiten, befürchten Experten. Besonders in Wäldern sei er zu finden, aber auch in Parks, Gärten und Friedhöfen. Selbst bekämpfen sollte man die Nester allerdings nicht, heißt es. Findet man ein Nest, dann sollte man dies an das zuständige Gesundheits- oder Gartenamt melden.