Einmal im Jahr kommen Hundeführerinnen und -führer aus ganz Deutschland mit ihren Schäferhunden zusammen, um in verschiedenen Disziplinen gegeneinander anzutreten. Dieses Mal im Heilbronner Frankenstadion. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich dort bei der Bundessiegerprüfung unter Beweis gestellt.
Internationale Gebrauchshundeprüfung und Agility
Die Bundessiegerprüfung besteht aus zwei großen Wettbewerben. Bei der Internationalen Gebrauchshundeprüfung wird das Zusammenspiel von Hund und Herrchen auf die Probe gestellt. Die Hunde müssen beispielsweise Spuren verfolgen, auf Sitz- und Platzzeichen hören, verschiedene Gegenstände suchen oder in unterschiedlichen Geschwindigkeiten neben ihrem Hundeführer herlaufen. Reagiert ein Hund zu langsam oder verweigert einen Befehl sogar ganz, gibt es Abzug. Je nach Verstoß können er und sein Herrchen sogar disqualifiziert werden.
Im zweiten Wettbewerb, der Agility, müssen Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis gestellt werden. In einem Parcours müssen die Vierbeiner so schnell wie möglich über Hindernisse springen, um Hütchen herum oder durch einen Tunnel laufen. Die Hundeführer zeigen ihrem Hund dabei mit Körpersprache und Rufen den Weg, dürfen aber weder Hindernisse noch Hund anfassen.
Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland in Heilbronn
Die meisten Hundeführer gehen mit ihren Hunden entweder für die Internationalen Gebrauchshundeprüfung oder die Agility an den Start. Nur wenige nehmen an beiden Wettbewerben gleichzeitig teil. Dass Schäferhunde vielseitig einsetzbar und vor allem sehr anspruchsvoll sind, zeigt sich an den vielen verschiedenen Aufgaben, die bei der Bundessiegerprüfung absolviert werden müssen.
Mehrere hundert Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet sind an diesem Wochenende ins Heilbronner Frankenstadion gekommen, um sich die Meisterschaft anzuschauen.
Für viele aus dem Hundesport ist die Bundessiegerprüfung das Highlight des Jahres:
Die besten aus Heilbronn fahren zur Weltmeisterschaft
Wer an der Bundessiegerprüfung teilnehmen will, muss sich dafür in seinem jeweiligen Bundesland qualifizieren. Aus diesem Grund ist es auch eine besondere Ehre für alle, die daran teilnehmen dürfen. Die jeweils besten neun aus beiden Wettbewerben dürfen Anfang Oktober zur Weltmeisterschaft in Meppen (Niedersachsen).