Auch 1.500 Urlauber im Ausland betroffen

Heilbronner Reiseanbieter We-Flytour vor der Insolvenz

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Jan Arnecke
Jan Arnecke

Der Reiseanbieter We-Flytour aus Heilbronn wird Insolvenz anmelden. Betroffen sind rund 1.500 Reisende, die derzeit im Urlaub sind. Zudem wurden nicht angetretene Reisen storniert.

Der Reiseveranstalter We-Flytour mit Sitz in Heilbronn wird voraussichtlich am Dienstag einen Antrag auf Insolvenz stellen. Das gab der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) auf seiner Webseite bekannt. Davon betroffen sind alle noch nicht angetretenen Reisen mit Reisebeginn bis einschließlich Dienstag, den 26. November.

Die entsprechenden Reisen wurden bereits von We-Fyltour storniert. Noch größere Sorgen dürften sich allerdings Kundinnen und Kunden gemacht haben, die bereits über We-Flytour in den Urlaub geflogen sind. Rund 1.500 Reisegäste, die sich dem DRSF zufolge vor allem in Ägypten und der Türkei aufhalten, sind ebenfalls von der angekündigten Insolvenz betroffen.

DRSF sichert Betroffenen Unterstützung zu

Der DRSF sichert diesen Reisenden aber eine sichere Heimreise oder die Fortsetzung des Urlaubs zu - in enger Zusammenarbeit mit dem betroffenen Unternehmen, wie es auf der DRSF-Website heißt. Es seien auch die gebuchten Pauschalreisen abgesichert. Außerdem sollen auch die von den Stornierungen betroffenen Menschen kontaktiert werden und Hilfe bei der Rückerstattung ihres Geldes bekommen.

25 Mitarbeitende betroffen

In Heilbronn sind von der angekündigten Insolvenz 25 Mitarbeitende betroffen. Dem Magazin "fvw|TravelTalk" zufolge gibt We-Flytour den "plötzlichen Rückzug" des Kreditkarten-Dienstleisters GetNet (Santander Bank) und eine Verzögerung beim Wechsel des Anbieters als Gründe für die Insolvenz an. Demnach sei die Zahlungsfähigkeit des Reiseanbieters "erheblich beeinträchtigt" worden.

Der Geschäftsführer von We-Flytour war am Montag für den SWR nicht zu sprechen.

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