In einem Aufzug ist am Freitagvormittag in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) ein toter Mann entdeckt worden. Die Polizei gab nun Einzelheiten zu dem Vorfall bekannt. Demnach war der 75-Jährige morgens über eine Tür in den Schacht des Aufzugs gelangt. Dann senkte sich die Plattform und klemmte den Mann unter sich ein, heißt es weiter. Die Hintergründe sind unklar.
Toter im Aufzug: Keine Hinweise auf ein Kapitalverbrechen
Durch das Absenken der Plattform erlitt der Mann tödliche Verletzungen, an denen er noch vor Ort verstarb. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs und der Ursache hat die Kriminalpolizeidirektion Heilbronn die Ermittlungen aufgenommen und einen Sachverständigen hinzugezogen.
Wie die Staatsanwaltschaft Heilbronn dem SWR sagte, wird gegen "Unbekannt" ermittelt. Derzeit liegen laut Polizei keine Hinweise auf ein Kapitalverbrechen oder sonstiges Fremdverschulden vor.
Feuerwehr oft wegen defekter Aufzügen im Einsatz
Zu dem Unglück in Neckarsulm war am vergangenen Freitag auch die örtliche Feuerwehr gerufen worden. "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Das ist ganz, ganz selten", sagte ein Sprecher der Feuerwehr Neckarsulm am Dienstag. Einsätze wegen defekten Aufzügen seien allerdings sehr häufig.
Panik im Aufzug
Im Schnitt werden die Feuerwehrleute aus Neckarsulm ein- oder zweimal im Monat gerufen, weil zum Beispiel in Altenheimen oder Unternehmen ein Aufzug zwischen zwei Stockwerken stecken geblieben ist. Weil es aber immer eine Zeit lang dauere, bis die Menschen befreit werden könnten, komme es dabei immer wieder zu panischen Reaktionen im Aufzug. Die Feuerwehr rät, Ruhe zu bewahren.