Die erste Enttäuschung gab es bereits am Freitag. Doch nach dem verlorenen Halbfinale gegen Dänemark schien am Finalsonntag in Köln die Enttäuschung der deutschen Handballer schnell verflogen. Wieder war die Kölner Arena mit fast 20.000 Zuschauern komplett ausverkauft und die Atmosphäre gut. Auch in Heilbronn-Horkheim: Dort verfolgten über 100 Menschen das Spiel um Platz drei gegen Schweden. Daumen drücken war angesagt - und zwar für ihren Horkheimer Nationalspieler Sebastian Heymann.
Heymann findet nicht ins Spiel
Doch Heymann fand nicht so richtig ins Spiel. Am Ende stand es 34:31. Deutschland verliert. Das war für Sven Grosser, den Heilbronner Vereinsvorstand der TSB-Handballer, besonders schlimm.
Wichtig sei aber, so Grosser, dass das "Kollektiv performt hat". "Sie haben es versucht und haben gekämpft", sagte er im SWR-Interview. Doch Schweden sei eben eine Weltklassemannschaft und einfach den Tick besser gewesen.
Heilbronner Handballverein sucht dringend Trainer
Jetzt hofft Sven Grosser auf Zuwachs. Doch während viele Vereine nach dem vierten Platz bei der EM auf viele neue, junge Spieler setzen, würde sich Heilbronn über Trainer freuen.
Und die müssten sich nicht nur mit Herzblut dem Sport und der Jugend widmen wollen, sondern auch dann Zeit haben, wenn die Kinder und Jugendlichen trainieren, sagt er - und das quasi ehrenamtlich für eine nur kleine Pauschale.