Etwa 800 Männer wurden im Vorfeld des Tests angeschrieben und zu einer freiwilligen DNA-Probe aufgerufen. Die Polizei hofft herauszufinden, wer die obdachlose 61-jährige Frau im Juli 2023 in Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) so schwer verprügelt hat, dass sie seither vom Hals abwärts querschnittsgelähmt ist. Demnach kamen etwas mehr als 70 Prozent der aufgeforderten Männer von Samstag bis Montag in die Balbachalle, um am DNA-Massentest teilzunehmen. Wer fehlte, brauchte einen triftigen Grund. Die Kriminalpolizei zeigt sich nach eigenen Angaben zufrieden und erklärt, was jenen droht, die nicht erschienen.
Kriminalpolizei mit Beteiligung zufrieden
Die Kriminalpolizei Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) ist mit der hohen Beteiligung sehr zufrieden. Sie erhofft sich durch die DNA-Proben entscheidende Hinweise, denn an der lebensgefährlich verletzten Frau wurden damals DNA-Spuren sichergestellt. Bis die Tests ausgewertet sind, wird es allerdings noch bis Ende des Jahres dauern, so die Polizei weiter.
Keine Probe abgegeben - diese Folgen sind möglich
Die Kripo weißt darauf hin, dass die Männer, die sich nicht am freiwilligen Test beteiligt haben, mit Überprüfungen rechnen müssen - sowohl im persönlichen Umfeld als auch bei der Arbeit. In Einzelfällen dürfen DNA-Proben auch durch richterliche Anordnung erhoben werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, beim Kriminalkommissariat Tauberbischofsheim freiwillig eine Probe abzugeben. Dazu sollte vorher ein Termin vereinbart werden.