Die Wassermassen am Wochenende haben auch viele Sportplätze und auch einige Sportheime überflutet. So zum Beispiel in Untereisesheim (Kreis Heilbronn). Andere, wie die Footballer der Schwäbisch Hall Unicorns, hat es weniger schlimm getroffen.
Sportplatz in Untereisesheim unter Wasser
In Untereisesheim steht das Wasser noch auf den Fußballplätzen des TSV Untereisesheim. Wie hoch der Schaden ist, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Am Mittwochabend wollen sich die Verantwortlichen wie der Vorsitzende Daniel Fritsche ein Bild machen. Ist die Gaststätte im Vereinsheim betroffen, könnte der Schaden schnell im fünfstelligen Bereich liegen, sagt er. Immerhin war man vorbereitet. Kündigt sich Hochwasser an, wird in Untereiesesheim der Keller leer geräumt. Gelagert sind dort Trainingsutensilien wie Hütchen oder auch ein Grill und Gasflaschen. Der Keller stand also leer, muss jetzt aber gereinigt werden.
Und auch eine teure neue Flutlichtanlage dürfte das Hochwasser relativ unbeschadet überstanden haben. Die wurde für ein hundertjähriges Hochwasser konzipiert, so Fritsche: "Da hätte das Wasser noch einmal einen Meter höher sein müssen." Die Fußballplätze werden wohl erst einmal nicht benötigt, denn aktuell stellt der TSV keine aktive Fußballmannschaft.
Nur wenige Schäden bei den Unicorns
Währenddessen hoffen die Schwäbisch Hall Unicorns, am Samstag das nächste Spiel gegen die Saarland Hurricanes austragen zu können. Das Wasser ist größtenteils vom Sportplatz abgelaufen, ein kleiner See ist noch zu sehen. Am Mittwoch soll entschieden werden, ob das Spiel stattfinden kann.
TSV Künzelsau hatte großes Glück
Und auch der TSV Künzelsau (Hohenlohekreis) ist glimpflich davongekommen. Zwar liegen Sportanlage und Sportheim direkt am Kocher, doch es wurde lediglich ein Übungsplatz überschwemmt, so der Vorsitzende Erwin Bergmann. Die übrigen Plätze und auch das Vereinsheim liegen höher und sind so vom Wasser verschont geblieben.
Auch FV Lauda weniger schlimm getroffen als zunächst gedacht
Inzwischen ist auch der größte Teil des Wassers auf dem Gelände des FV Lauda (Main-Tauber-Kreis) abgelaufen. Auch hier hatten die Sportler Glück. Das Vereinsheim ist recht hoch gebaut, erklärt Beisitzer Max Czeczatka gegenüber dem SWR. Das Wasser habe die letzte Stufe nicht geschafft, einen Keller gibt es nicht. Lediglich durch den Abfluss habe sich Wasser von unten in die Kabinen gedrückt. Die sind jetzt zwar matschig, allerdings auch gefliest und voraussichtlich relativ leicht zu reinigen. Ähnlich wie in Hall sieht man auf den Sportplätzen zwar noch einzelne kleine Seen, doch auch hier sollte das letzte Wasser bald weg sein. Wie hoch der Schaden dann wirklich ist, das könne man jetzt aber noch nicht beziffern, so Czeczatka weiter.