Der Hochsommer ist da - in der Region Heilbronn-Franken sind auch am Mittwoch wieder mehr als 30 Grad angekündigt. Nicht nur den Menschen macht die Hitze zu schaffen, sondern auch den Haustieren. Das gilt für Vierbeiner, die in der Wohnung oder in Käfigen gehalten werden, genauso wie für die, die auch mal draußen unterwegs sind.
Tipps für die Vierbeiner, die nach draußen müssen
Wenn der Hund Gassi gehen muss, dann sollte das möglichst in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend geschehen. Jasmin Paul vom Tierschutzverein Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) empfiehlt, in den Wald zu gehen, Asphaltboden zu meiden und möglichst im Schatten zu bleiben. Katzen, die Freigänger sind, würden bei Hitze eher nicht raus wollen, so die Expertin. Wichtig ist, viel Wasser bereitzustellen, das Futter regelmäßig zu tauschen und für eine schattige Wohnung zu sorgen.
Kleine Tiere zu Hause vor Hitze schützen
Besonders empfindlich für Hitze sind auch Rennmäuse, Meerschweinchen, Hamster, Farbratten oder Chinchillas. Die Heilbronner Amtstierärztin Dr. Kathrin Köhler erinnert daran, dass diese Kleintiere bereits ab 24 Grad unter Hitzestress leiden. Deshalb rät sie an heißen Sommertagen: Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, Fenster tagsüber abdunkeln, nachts gut lüften.
Zudem sollten die kleinen Vierbeiner nicht in die Nähe von Ventilatoren oder Klimaanlagen gehalten werden, da die Zugluft sie krank machen kann. Trinkwasser und Grünfutter sollten jederzeit ausreichend vorhanden sein. Auch eine Schale mit feuchter Erde oder feuchtem Sand im Käfig oder im Gehege sorgt ebenso für mehr Wohlbefinden wie ein feuchtes Tuch vor dem Käfig.
Vorsicht bei Autofahrten
Bei Fahrten mit dem Auto sollten Haustierbesitzer besonders aufmerksam sein, so Dr. Kathrin Köhler. Die Tiere sollten möglichst nur in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden transportiert werden. Auf keinen Fall dürften sie allein im Auto zurückgelassen werden, auch nicht für kurze Zeit.