In ländlich geprägten Landkreisen wie Main-Tauber, Schwäbisch Hall und Hohenlohe setzen viele Hausbesitzer auf Holzheizungen. Auch die stehen zur Diskussion bei der Frage, wie ein klimafreundliches Heizungsgesetz nun aussehen könnte. In Berlin diskutieren deshalb am Dienstagabend Ampelpolitiker und -politikerinnen mit dem Wirtschaftsministerium, um offene Fragen zu klären.
Die Bundestagsabgeordnete Nina Warken (CDU) bemerkt große Sorgen bei den Bürgerinnen und Bürgern aus ihrem Wahlkreis, die mit Holz heizen.
Harald Ebner von den Grünen sitzt für Schwäbisch Hall und Hohenlohe im Bundestag. Auch er spürt Unruhe in der Bevölkerung, gerade beim Thema Holz, möchte aber beruhigen: "Viele Leute haben im Zuge der Sanierung der letzten Jahre Pelletheizungen eingebaut, die dürfen weiterhin drin bleiben. Meine auch, ich hab auch eine."
Nachhaltige Erweiterungen nötig
Die Heizungen müssen bei Neueinbau um weitere nachhaltige Elemente ergänzt werden, berichtet der BR. In ihren Erläuterungen zum GEG in der Fassung, die jetzt in den Bundestag kommt, schreibe die Bundesregierung, dass ab 2024 zusätzlich zu einer Pelletheizung ein Pufferspeicher und eine Solarthermie- oder eine Photovoltaik-Anlage mit eingebaut werden solle.
Doch das Thema Holzheizung ist nur eines von vielen Details. Nina Warken fordert wie auch die Bundes-CDU eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfs. Harald Ebner findet, der Entwurf gehöre jetzt ins Parlament. Das wurde bisher durch die FDP verzögert.
Soziale Abfederung brauche eigenes Verfahren
Ein großes Thema eint die beiden Politiker: Wie wird die soziale Frage gelöst? Für Nina Warken muss die Frage jetzt geklärt werden. Harald Ebner verweist auch hier auf die Gesetzgebungsverfahren. Über Fördermittel entscheide das Finanzministerium, im sogenannten Heizungsgesetz sei nicht der richtige Platz dafür. Er verstehe aber, dass viele Bürgerinnen und Bürger gerade darauf eine Antwort wollen.