Angeklagt sind die Mädchen wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Immer wieder sollen sie im Sommer vergangenen Jahres in Heilbronn zugeschlagen und zugetreten haben, ihre Taten haben sie gefilmt. Nun werden diese Taten am 22. Februar vor Gericht verhandelt - aus Rücksicht auf das jugendliche Alter der Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Haltlose Vorwürfe als Auslöser für brutale Schläge
Insgesamt soll die Bande für 23 Körperverletzungen im Juli und August verantwortlich sein. Ein Großteil der Taten wurde mit Handys gefilmt. Das Vorgehen bei den Schlägereien war demnach immer ähnlich.
Die Mädchen sollen in unterschiedlichen Zusammensetzungen andere Jugendliche - vor allem auch junge Frauen - angesprochen und sie beschuldigt haben, Kontakt zum Freund einer der Tatverdächtigen zu haben. Nach Polizeiangaben ein stets haltloser Vorwurf, der aber der Auslöser für Beleidigungen, Schläge und Tritte war.
Ein Mädchen wieder auf freiem Fuß
Die drei Mädchen sollen Teil einer bis zu 30-köpfigen Mädchenbande sein. Zwei von ihnen waren im August 2023 festgenommen worden und saßen bis Anfang Oktober in Untersuchungshaft. Seitdem sind die beiden aber wieder auf freiem Fuß. Eines der Mädchen durfte die Untersuchungshaft gegen ein Auflagen-Paket verlassen, teilte die Staatsanwaltschaft Heilbronn damals mit. Die andere Jugendliche sei in einer Einrichtung der Jugendhilfe untergebracht worden.
Viele andere Mädchen aus der Gruppe sind oder waren unter 14 und damit nicht strafmündig, hieß es.