Beim Glasfaserausbau für schnelles Internet in der Region Heilbronn-Franken gibt es neuen Ärger. Offenbar hat ein Subunternehmmen der Deutschen GigaNetz Mitarbeitende aus dem Ausland beschäftigt, die illegal im Land sind. Der Heilbronner Zoll kontrollierte in Obersulm (Kreis Heilbronn) eine Baustelle, das Ergebnis: Zehn der Beschäftigten hatten keine gültigen Papiere.
Zur Kontrolle sei es gekommen, da der Behörde ein Verdacht gemeldet worden war, sagte ein Sprecher des Hauptzollamts dem SWR. Für die Haushalte in Obersulm hat das laut Gemeindeverwaltung erst einmal keine Folgen, die Arbeiten vor Ort laufen weiter.
Auch in anderen Kommunen gibt es Probleme beim Glasfaserausbau
Während es in Obersulm also weitergeht, ist der Ausbau im Ilsfelder Teilort Auenstein (Kreis Heilbronn) weiterhin gestoppt. Auch dort ist GigaNetz mit dem Glasfaserausbau beauftragt. Doch bevor es mit neuen Baustellen weitergehen kann, müssen erst einmal die alten Gräben geschlossen werden: Die vielen Glasfaserbaustellen würden den Verkehr massiv beeinträchtigen, bestätigt die Gemeinde.
In Schöntal (Hohenlohekreis) ist man ebenfalls nicht mit GigaNetz zufrieden: Trotz einer Kooperationsvereinbarung von 2021 hat sich dort bis heute nichts in Sachen Glasfaserausbau getan. Bürgermeister Joachim Scholz (CDU) hofft jetzt, dass es im nächsten Jahr mit einem anderem Unternehmen losgehen kann.