Preise sollen nicht steigen

Erster regionaler Spargel ab Montag in Neuenstadt

Stand
Autor/in
Jan Arnecke

Ab Montag wird es den ersten regionalen Spargel zu kaufen geben. Trotz der Energiekrise sollen die Preise nicht steigen. Größere Mengen wird es aber wohl erst nach Ostern geben.

In Neuenstadt am Kocher (Kreis Heilbronn) ist - wie vielerorts - die Spargelernte angelaufen. Nikolaus von Mentzingen betreibt einen Spargelhof und hofft auf eine gute Saison. Ab Montag wird er auf seinem Hof den ersten regionalen Spargel verkaufen. Der Preis soll sich trotz Energiekrise aber nicht erhöhen.

Kontinuierliche Spargelernte in Neuenstadt

Seit rund einer Woche wird in Neuenstadt auf dem Spargelhof von Mentzingen Spargel gestochen. 40 Hektar Fläche hat der landwirtschaftliche Betrieb zur Verfügung, die jetzt nach und nach abgeerntet werden. Der Spargel wurde so gepflanzt, dass bis zum 24. Juni, dem traditionellen Ende der Spargelzeit, immer wieder Stangen des "königlichen Gemüses" geerntet werden können. Vorerst könne man die Nachfrage bedienen, sagt Landwirt von Mentzingen. Die wirklich großen Mengen aber würden wohl erst nach Ostern auf den Markt kommen.

Jede Menge Spargel in einer roten Transportkiste, frisch vom Feld.
Den ersten regionalen Spargel wird es ab Montag zu kaufen geben. Spargelbauer Nikolaus von Mentzingen aus Neuenstadt am Kocher (Kreis Heilbronn) geht davon aus, dass größere Mengen nach Ostern auf den Markt kommen werden.

Preise sollen nicht weiter steigen

Die Prognosen stehen in diesem Jahr gut. Die vielen Sonnenstunden in der vergangenen Saison ließen auf eine reichhaltige Spargelsaison hoffen, so von Mentzingen. Spargel benötige nicht so viel Wasser wie andere Gemüsesorten, daher habe die Trockenheit im vergangenen Sommer der diesjährigen Ernte nicht geschadet, erklärt er.

Die Preise sollen in diesem Jahr nicht weiter steigen. Je nach Klasse, schätzt der Neuenstädter Spargelbauer, werde man wohl 10 bis 20 Euro zahlen müssen.

Nikolaus von Mentzingens Tipp: Spargel mit Sauce Hollondaise, dazu Wildschweinschinken.

Probleme mit dem Personal

Wie in vielen Betrieben gibt es auch auf dem Spargelhof von Mentzingen aktuell Personalprobleme. Engpässe habe er aber nicht bei den Erntehelfern, von denen zur Haupterntezeit bis zu 60 Kräfte auf dem Hof angestellt seien.

"Wenn man die vernünftig bezahlt, vernünftig versorgt und vernünftig unterbringt, dann kommen die gerne jedes Jahr wieder."

Das Problem seien vielmehr die deutschen Arbeitskräfte, die den Spargel später an den Mann oder die Frau bringen sollen, erzählt Nikolaus von Mentzingen. Gerade für die typischen Spargelstände an den Straßenrändern werde es immer schwieriger, Personal zu finden. Doch der Spargelbauer bleibt vorsichtig optimistisch: "Mal schauen, ob wir unsere Mannschaft zusammen bekommen."

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