Nach dem tödlichen Autounfall in der Heilbronner Wollhausstraße im Februar hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen den 20-jährigen mutmaßlichen Unfallverursacher Anklage wegen Totschlags, wegen versuchten Totschlags in drei Fällen und wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens erhoben. Die Ermittlungen dazu seien nach vier Monaten abgeschlossen. Das Landgericht Heilbronn muss nun über die Eröffnung des Haupftverfahrens entscheiden.
Vater stirbt beim Unfall
Im Februar raste ein 20-jähriger Autofahrer mitten in Heilbronn in das Fahrzeug einer Familie mit zwei Kindern. Der 42-jährige Vater wollte gerade aus einer Grundstückseinfahrt in die Wollhausstraße einbiegen, als es zu dem Zusammenstoß kam. Der Mann wurde eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Seine Frau auf dem Beifahrersitz, und die beiden Kinder auf der Rückbank, drei und sieben Jahre alt, wurden schwer verletzt.
100 Stundenkilometer statt den erlaubten 40
Laut Staatsanwaltschaft sei dem 20-Jährigen das Tempolimit von 40 Stundenkilometern bekannt gewesen, er habe aber trotzdem auf annähernd 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Er sei ungebremst mit der Fahrerseite des anderen Fahrzeugs kollidiert. Seither befindet sich der mutmaßliche Unfallverursacher in Untersuchungshaft, schweigt aber.