Die Fussball-EM geht weiter und damit werden die Spiele entscheidender. Je nach Begegnung werden die Straßen nach den Spielen voller werden. Die Heilbronner Polizei wird nach eigenen Angaben das Einsatz- und auch das Personalkonzept anpassen. Wie das im Speziellen aussieht, erläutert die Polizei nicht, da man sich nicht in die Karten schauen lassen will.
Viele Nationen würden ihre Freude auf der Straße zeigen. Vor allem türkische, albanische und italienische Fans. Von daher hätten die Spiele in den Planungen auch eine stärkere Bedeutung als Spiele, bei denen diese Nationen nicht beteiligt sind, so ein Polizeisprecher.
Heilbronn hat eine Route für Autokorsos
Beim letzen Deutschland-Spiel gab es im Anschluss in Heilbronn einen Autokorso mit rund 600 Fahrzeugen. Blickt man auf die Region Heilbronn-Franken sei das auch einer der größeren Autokorsos gewesen. Im gesamten Präsidiumsbereich, etwa im Main-Tauber-Kreis, seien es weniger Autos gewesen. Für den Fall, dass die Korsos künftig länger werden, sei man vorbereitet, so die Polizei. In Heilbronn gibt es eine extra Korso-Strecke. Die Allee wird dann gesperrt, damit es dort keine Autoschlangen gibt.
Was gar nicht geht: Pyrotechnik
Pyrotechnik auf der Straße, auf Parkplätzen und aus fahrenden Autos gehe gar nicht. Darauf werde man verstärkt ein Auge werfen und die Verstöße auch konsequent ahnden, heißt es.
Die Polizei appelliert: "Haltet Euch an die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung, lasst Pyrotechnik zuhause und folgt den Anweisungen der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten."
Lauffener haben Lust auf EM-Wochenende - trotz durchwachsener Wettervorhersage
In Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) stehen die Fans schon wieder in den Startlöchern. Am Samstag geht es für die Türkei gegen Portugal, am Sonntag spielt Deutschland gegen die Schweiz und Montag steht das Spiel Italien gegen Kroatien an. Viele Lauffener freuen sich in einer nicht-repräsentativen SWR-Umfrage auf das EM-Wochenende und manche planen sogar alle Spiele zu verfolgen. Andere beschränken sich auf die Deutschlandspiele und sind optimistisch für einen Sieg gegen die Schweiz.
Wo das Spiel geschaut wird, ist aber unterschiedlich: So schauen die meisten der befragten Fußgängerinnen und Fußgänger die Spiele am liebsten zu Hause mit der Familie oder Freunden - eher weniger beim Public Viewing oder in der Kneipe nebenan. Eine Lauffenerin geht nächste Woche sogar ins Stadion. Wenn es nicht regnet, wird bei einigen im Garten geschaut, ansonsten werden das Wohnzimmer, die Garage oder der Hobbyraum zur "Fanzone".