Verwaltung nimmt Veranstalter in Schutz

Schlägerei bei Fußballturnier: Stadt Neckarsulm zieht erste Konsequenzen

Stand
Autor/in
Raphael Moos

Nach der Schlägerei bei einem Fußballturnier am Wochenende hat die Stadt Neckarsulm angekündigt, bei Veranstaltern künftig genauer hinschauen zu wollen.

Die Stadt Neckarsulm (Kreis Heilbronn) will ihre Hallen auch weiterhin den Vereinen für Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Die "hässlichen" Vorkommnisse vom vergangenen Sonntag hätten das Kultur- und Sportamt jedoch erschreckt, heißt es in einer Mitteilung. Sollte es künftig Zweifel an der Sicherheit oder der Zuverlässigkeit von Veranstaltern geben, würden die Auflagen erhöht. Im Einzelfall könne es auch vorkommen, dass die Veranstaltung überhaupt nicht genehmigt werde.

Stadt Neckarsulm nimmt Veranstalter Türkspor in Schutz

Der Veranstalter des Gerümpelturniers am Wochenende, Türkspor Neckarsulm, habe beim Sicherheitskonzept die Vorgaben bei den Ordnern mehr als erfüllt, so die Stadt. Zudem sei der Vorfall vollkommen unerwartet und unvorhersehbar geschehen. Türkspor habe das Gerümpelturnier in der Eberwinhalle bereits seit 15 Jahren ausgerichtet, nie sei es zu einem "derart schwerwiegenden Zwischenfall" gekommen.

Auch seien weder Spieler noch Mitglieder des Vereins an den Schlägereien beteiligt gewesen. Die Polizei ermittle gegen Einzeltäter. Gleichwohl werde die Stadt Gespräche mit Türkspor führen, um die Geschehnisse aufzuarbeiten und sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiere.

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Offensichtlich seien beim Turnier in Neckarsulm-Obereisesheim Akteure die Ursache, die eine gewisse Gewaltbereitschaft und eine geringe Frustrationstoleranz hätten, so der Verband. Dies äußere sich mit Sicherheit auch außerhalb des Sports im öffentlichen Leben und sozialen Umfeld der Personen.

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