Das Naherholungsgebiet Breitenauer See startet in die neue Saison. Zwei Jahre lang war der See für den Badebetrieb gesperrt, weil das Hochwasserrückhaltebecken für eine Sicherheitsüberprüfung und Sanierung abgelassen werden musste. Seit Samstag können Badegäste den See wieder nutzen.
Überlastung vermeiden und Besucherstrom begrenzen
Der für den Badebetrieb zuständige Naherholungszweckverband (NZV) hat ein Konzept zur Besuchersteuerung erarbeitet, um den Betrieb auch an Tagen mit sehr starkem Andrang in geordneten Bahnen zu halten. Kern der Neuerung: Die Gäste müssen bereits vor der Anfahrt Online-Tickets für Parkplatz und See kaufen. Diese Tickets gelten künftig auch für den Nahverkehr. Dies verursacht Mehrausgaben, dazu kommen steigende Betriebskosten. Vor diesem Hintergrund gelten ab Saisonbeginn höhere Preise.
Die Tageskarte für Erwachsene kostet nun vier Euro (bislang drei Euro), die ermäßigte Tageskarte zwei Euro (1,50 Euro), die Jahreskarte für Erwachsene 48 Euro (35 Euro) und die ermäßigte Jahreskarte 24 Euro (18 Euro). Neu sind Familientickets für 9 Euro, die für zwei Erwachsene und die eigenen Kinder gelten. Kinder bis zur Vollendung des vierten Lebensjahres haben freien Eintritt. Die Parkgebühren betragen pro Fahrzeug 2 Euro.
Neues Besucherkonzept, limitierte Parkplätze und Kombi-Ticket für den Nahverkehr
Der Breitenauer See wird im Sommer zum regionalen und überregionalen Ziel tausender Menschen. In der Vergangenheit ist es an heißen Tagen deshalb immer wieder zur Überlastung von Seeanlagen und Parkmöglichkeiten gekommen. Das neue Konzept soll den Besucherstrom begrenzen und den Verkehr regulieren.
Das sind die drei wichtigsten Punkte:
- Die Zufahrt zu den Parkplätzen und der Zutritt ins Naherholungsgebiet sind künftig nur noch mit vorab gekauftem Online-Ticket möglich. Sind die Kapazitäten erschöpft, kann man sich die Anfahrt sparen. Ein Sicherheitsdienst wird die Kontrollen übernehmen.
- Am Breitenauer See gibt es zwei Bushaltestellen, die auch an Sonn- und Feiertagen von zwei Buslinien angefahren werden. In Zusammenarbeit mit dem Heilbronner-Hohenloher-Haller-Nahverkehr (HNV) gibt es an Wochenenden und in den Ferien während der Badesaison das Kombi-Ticket für See-Eintritt und Nahverkehr.
- Die Zahl der Parktickets wird auf 1.800 begrenzt. Dies entspricht der Menge an Stellflächen auf den Parkplätzen. Entlang der Kreisstraße und in den Weinbergen darf künftig nicht mehr geparkt werden.