Nach drei Jahren Corona- und Sanierungspause

Breitenauer See bald wieder startklar - mit einigen Neuerungen

Stand
Autor/in
Ulrike Schirmer

Nach drei Jahren Corona- und Sanierungspause ist der Breitenauer See bald wieder startklar für die neue Saison. Im Mai soll er wieder freigegeben werden - dann mit Neuerungen.

Gleich drei Jahre in Folge fiel die Badesaison am Breitenauer See bei Obersulm (Kreis Heilbronn) ins Wasser. Zuerst spielte den Betreibern die Corona-Pandemie böse mit, dann stand die turnusmäßige Sanierung an: Dazu musste der See mit seinen 2,4 Millionen Kubikmetern Wasser komplett abgelassen werden. Nun aber - nach drei Jahren Pause - ist der See (fast) wieder startklar. Spätestens im Mai kann die Badesaison 2023 losgehen, wie Tobias Kniel, Geschäftsführer des Naherholungszweckverbands Breitenauer See, dem SWR berichtet.

"Es fehlen leider immer noch rund 40 Zentimeter für eine Wiedereröffnung. Wir rechnen aktuell damit, dass wir den See Ende April oder Anfang Mai wieder für den Badebetrieb freigeben können."

Der Breitenauer See im Februar 2023
Der Breitenauer See im Februar 2023: Rund 40 Zentimeter Wasser fehlen noch, dann darf wieder gebadet werden.

Kombiniertes Eintritts- und Parkticket soll Parkchaos eindämmen

Keine zugeparkten Zufahrtsstraßen mehr, kein Wildparken auf Feldwegen mehr - ein neues, kombiniertes Eintritts- und Parkticket, das übrigens nur noch online gekauft werden kann, soll unter anderem das gewohnte Parkchaos rund um den Breitenauer See verhindern.

"Das Parken entlang der Straße, wie es seither zugelassen war, wird dann nicht mehr zugelassen. Und mit dem Parkticket können die Leute dann auch sicher sein, dass sie einen Parkplatz bekommen."

Die Parkplätze werden demnach kontingentiert und für Pkw eine Parkgebühr erhoben. Doch nicht nur das ist neu - auch die Eintrittspreis sind teurer geworden. So kosten die Tickets für Erwachsene ein Euro mehr, also statt drei jetzt vier Euro, und die ermäßigten Tickets wurden von 1,50 Euro auf zwei Euro angehoben.

"Der Breitenauer See wird nie kostendeckend sein"

Eine Anhebung der Preise sei unumgänglich gewesen, so Kniel. "Das Online-Ticketsystem sowie das HNV-Kombi-Ticket kostet natürlich auch Geld und wir sind leider trotzdem noch weit weg davon, dass die Eintrittstickets die Kosten des Erholungsgebiets decken", begründet Kniel die Preissteigerung. Der Breitenauer See an sich werde nie kostendeckend sein und immer rote Zahlen schreiben.

Geschäftsführer freut sich auf seine erste Badesaison

"Leider fehlen immer noch rund 40 Zentimeter Wasser", fiebert Kniel dem Start der Badesaison 2023 entgegen. Seit September 2019 ist Kniel Geschäftsführer des Zweckverbands beim Breitenauer See und hat seither noch nie eine richtige Badesaison von Anfang bis Ende erlebt: 2020 war durch die Corona-Pandemie die Saison quasi lahmgelegt, und danach sei relativ schnell klar, dass der See abgelassen wird, sagte er. Deshalb sei die Freude jetzt umso größer.

"Ich wünsche mir natürlich eine ruhige Badesaison mit vielen Gästen am See, aber auch am Campingpark. Die aktuellen Buchungszahlen versprechen bereits eine tolle Saison auf dem Campingpark."

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