Fast 400 registrierte Lebensretter

"Region der Lebensretter": 30 Einsätze pro Monat für Freiwillige

Stand

Die App "Region der Lebensretter" hat bereits mehrfach geholfen, Leben zu retten. Über 380 Helfer sind bereits registriert.

Das Ziel heißt: Leben retten. Helfen soll dabei das Gerät, dass wir alle mittlerweile in der Hosentasche tragen, das Smartphone. Gut 380 Menschen aus der Region Heilbronn sind inzwischen bei der App "Region der Lebensretter" registriert. Pro Monat gibt es etwa 30 Einsätze, bei denen die Freiwilligen per App alarmiert werden, um noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe zu leisten.

Immer wieder Erfolgserlebnisse beim Retten

Kürzlich konnte wieder einem Mann in Flein (Kreis Heilbronn) dadurch das Leben gerettet werden, berichtet Joachim Bähr von der Heilbronner Feuerwehr. Der Mann war beim Ausladen seines Autos zusammengebrochen. Passanten wählten den Notruf - und eine registrierte "Lebensretterin" wohnte glücklicherweise nur rund 50 Meter entfernt.

Ersthelfer überbrücken dank App wertvolle Minuten

Die per App alarmierte "Lebensretterin" versorgte den Mann mit einer Herz-Druck-Massage, bis der Rettungsdienst eintraf. Ohne die App wäre der Patient erst nach sechs bis acht Minuten vom Rettungsdienst versorgt worden und die Zeit dazwischen wäre nicht optimal genutzt worden, erklärte Bähr im Gespräch mit dem SWR. "Das wäre natürlich fatal, weil bereits nach drei bis vier Minuten bleibende Schäden festzustellen sind", ergänzt er. Genau das soll mit der App vermieden werden.

Ein Mann sitzt vor Bildschirmen: Integrierte Leitstelle
Hier kommen Notrufe an: Integrierte Leitstelle bei der Feuerwehr Heilbronn.

Lebensretter gesucht

Kommt ein Notruf mit dem Stichwort "Reanimation" bei der Integrierten Leitstelle rein, koordiniert diese ein Signal auf die App "Region der Lebensretter. Alle registrierten Ersthelfer erhalten dann eine Mitteilung mit dem Ort des Notfalls. Damit die Chance Leben zu retten noch größer werde, wäre es toll, wenn sich noch viel mehr Freiwillige aus der Region Heilbronn-Franken mit medizinischem Background bei der App registrieren würden, sagte Bähr dem SWR.

Stand
Autor/in
SWR