Betriebsratschef Achim Dietrich befürchtet einen Kahlschlag beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen (Bodenseekreis). Das berichtet das Manager Magazin. Tausende Stellen könnten bei ZF bis 2032 wegfallen, bestätigt Achim Dietrich gegenüber dem SWR. Allerdings sei das ein "Worst-Case"-Szenario. Er wolle damit das Management daran erinnern, den Übergang zur E-Mobilität voranzutreiben und andere Produkte als Verbrenner-Komponenten zu finden.
Produktion am Bodensee derzeit noch voll ausgelastet
Den Konzern stelle der Übergang zu neuen Antrieben vor große Herausforderungen, sagt ein ZF-Sprecher. Es stimme, dass in Zukunft weniger Mitarbeiter gebraucht würden. Zurzeit sei die Produktion am Bodensee aber voll ausgelastet - noch mit dem Bau herkömmlicher Getriebe.
ZF hatte zuvor schon berichtet, dass konzernweit möglicherweise in Zukunft Stellen abgebaut werden müssten.
ZF investiert in Weiterentwicklung von Technologien
Das Unternehmen hatte am Mittwoch angekündigt, in ein neues Forschungszentrum für Siliziumkarbid-Halbleiter im Raum Nürnberg zu investieren. Diese Halbleiter sind klein, leistungsfähig und extrem effizient. Außerdem sind sie besonders für die Hersteller von Elektroautos interessant. Diese Technologie weiterzuentwickeln sei das Ziel des Forschungszentrums, hieß es von ZF.
Bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze ZF Friedrichshafen investiert in neues Halbleiter-Forschungszentrum
Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen und das Unternehmen Wolfspeed wollen zusammen ein Forschungszentrum für Siliziumkarbid-Halbleiter bauen. Neue Technologien sollen entstehen.