Der Deutsche Wetterdienst hat für den Bereich Pfullendorf im Kreis Sigmaringen am Dienstag die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe auf der fünfstufigen Skala ausgerufen. Die anhaltende Trockenheit hat auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Die Landwirte sagen, die Böden seien vielerorts trotz des regenreichen Frühjahrs an der Oberfläche ausgedörrt. Pflanzen könnten sich nicht richtig entwickeln.
Ostwind und Sonne haben Böden ausgetrocknet
Eine Katastrophe sei die Trockenheit aktuell aber noch nicht, so Franz Schönberger, der Vorstand des Bauernverbandes Allgäu-Oberschwaben, gegenüber dem SWR. Dennoch wäre Regen für Wiesen und Feldfrüchte höchst willkommen. Die obere Bodenschicht sei nach dem nassen und kalten Frühjahr mittlerweile durch die intensive Junisonne und den kräftigen Ostwind extrem ausgetrocknet und rissig. Die Vegetation stünde aktuell teilweise still.
So wachse zum Beispiel der Mais auf den Feldern in der Region derzeit kaum - obwohl er Trockenheit gewohnt sei. Nicht so problematisch sei die Situation beim Wintergetreide, das bereits eine gewisse Höhe habe und dadurch den Boden vor Sonneneinstrahlung und Wind schütze.
Ergiebiger und flächendeckender Regen ist laut Wetterwarte Süd in Bad Schussenried (Kreis Biberach) momentan nicht in Sicht, allenfalls punktuelle Schauer ab Donnerstag.