Zahlreiche Einsatzkräfte haben am Montag, Dienstag und Mittwoch in und am Bodensee vor Friedrichshafen nach einem Vermissten gesucht - ohne Ergebnis. Damit werde die großflächige Suche mit Hubschraubern, Tauchern und Drohnen nach drei Tagen eingestellt, heißt es von der Polizei.
Beamte an Land und zu Wasser gingen der Suche im Rahmen des Streifendienstes aber weiterhin nach. Bei neuen Hinweisen zu dem Vermissten, könne die großflächige Suche jederzeit wieder aufgenommen werden, so eine Polizeisprecherin weiter.
Gesucht wurde nach einem 23 Jahre alten Mann, der nach bisherigen Erkenntnissen am Pfingstmontag im Bereich der Hafeneinfahrt der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) von einem Tretboot aus ins Wasser gesprungen und nicht mehr aufgetaucht war. Die genaue Ursache ist weiter unklar, der Mann ist aber nach Polizeiangaben selbst gesprungen. Laut Polizei waren vier weitere Menschen auf dem Tretboot. Sie seien nach dem Verschwinden des 23-Jährigen an Land zurückgekehrt.
Suche am Mittwoch mit Hubschrauber und Drohnen
Am Mittwoch war vor allem mit einem Hubschrauber und Drohnen nach dem Vermissten gesucht worden, am Montag und Dienstag auch mit Tauchern. Dafür wurde das Hafenbecken in Friedrichshafen zeitweise gesperrt. Betroffen waren die Katamarane sowie die Autofähre nach Romanshorn und die Schiffe der BSB.
Suchaktion in Friedrichshafen begann am Montag
Am Pfingstmontag hatte die Suche an Land und auf dem Wasser bis zum Einbruch der Dunkelheit angedauert. Geleitet wurde sie von der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen. Dutzende Kräften der Feuerwehr, DLRG-Gruppen aus dem Bodenseekreis und dem benachbarten Kreis Lindau mit Tauchern sowie der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Ravensburg beteiligten sich. Auch ein Polizeihubschrauber, ein Rettungshubschrauber und eine Drohne kamen zum Einsatz.
Insgesamt seien mehr als 260 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt gewesen, so Andrea Kreutzer von der Stadt Friedrichshafen. Es sei internationaler Seenotalarm ausgelöst worden.
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