Die Universitäten im Land fürchten millionenschwere Einsparungen. Aktuell verhandelt das Land Baden-Württemberg den Haushalt, dabei geht es auch um die künftige Hochschulfinanzierung. In mehreren Städten gehen deswegen am Mittwoch Studierende auf die Straße - unter anderem in Konstanz. Studierende aller Konstanzer Hochschulen versammeln sich am Vormittag im Innenhof der Hochschule für Technik und Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) und ziehen zur Konstanzer Marktstätte. Eine zentrale Kundgebung ist am Freitag in Stuttgart geplant.
Studierende wollen Einsparungen verhindern
Studierendenvertreter sehen die Hochschulen im Land schon seit Jahren vernachlässigt. Die Landesregierung sei sich dieser Zustände wohl nicht bewusst, klagen sie in einem Schreiben. Der aktuelle Finanzierungsentwurf verschärfe die Lage noch. An der Universität Konstanz drohten Sparmaßnahmen von jährlich bis zu 20 Prozent des Gesamthaushalts.
Die Rektorinnen und Rektoren der Universitäten teilen den Protest der Studierenden. Sie sagen, 2026 wolle das Land 91 Millionen Euro bei den Hochschulen einsparen. Das zwinge die Universitäten zu harten Einschnitten und massiven Kürzungen. In Konstanz fürchten die Studierenden, dass auslaufende Professuren nicht mehr besetzt, Fachbereiche ausgedünnt oder Beratungsangebote gestrichen werden könnten.