Züge und viele Busse standen still

Warnstreik: So war die Region Bodensee-Oberschwaben betroffen

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Martin Hattenberger
SWR-Redakteur Martin Hattenberger Autor Bild

Rund um den Bodensee, im Allgäu und in Oberschwaben ist es am Montag zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Das lag nicht nur am groß angelegten Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr.

Alle Züge und viele Busse sind in der Region Bodensee-Oberschwaben am Montag stillgestanden. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Zudem sorgten auch neue Baustellen für Behinderungen.

Stillstand auf den Schienen - Busverkehr rollte teilweise

Betroffen vom Warnstreik waren nicht nur Züge der Deutschen Bahn. Da laut ver.di auch die Mitarbeiter der Stellwerke zur Arbeitsniederlegung aufgerufen waren, konnten auch andere Züge nicht fahren. Der Warnstreik traf so etwa auch andere Anbieter, wie die Schweizer und Österreichischen Bundesbahnen oder auch die Bodensee-Oberschwaben-Bahn.

Betroffen vom Warnstreik waren auch die roten DB Regio Busse. Inwieweit es darüber hinaus im Busverkehr zu Beeinträchtigungen kam, war in den Städten und Kreisen in der Region unterschiedlich. Die Stadtbusse in Friedrichshafen, Ravensburg und Weingarten fuhren beispielsweise gar nicht oder nur eingeschränkt. Der Bus- und Fährbetrieb der Stadtwerke Konstanz wurde nicht bestreikt. Auch die Fähre Friedrichshafen-Romanshorn und der Katamaran Friedrichshafen-Konstanz fuhren planmäßig, so die Betreiber.

Die Fähre zwischen Friedrichshafen und Romanshorn fährt planmäßig.
Die Fähre zwischen Friedrichshafen und Romanshorn fährt planmäßig.

Trotz der Ankündigung des Warnstreiks waren am Stadtbahnhof in Friedrichshafen am Morgen mehrere Reisende gestrandet. SWR-Reporter Martin Hattenberger hat sich am Montag ein Bild von der Lage gemacht.

Von den Streiks waren in der Region auch Schulbusse betroffen. An der Gemeinschaftsschule Graf Soden in Friedrichshafen war davon allerdings nichts zu spüren. Die Klassenzimmer an ihrer Schule waren voll, sagte Schulleiterin Iris Engelmann. Zehn von rund 750 Schülerinnen und Schülern fehlten am Montag. Das sei sogar deutlich weniger als an anderen Tagen, so Engelmann. Das liege unter anderem daran, dass die Schule Eltern und Schülerinnen und Schüler rechtzeitig auf den Streik hingewiesen habe.

Neue Baustellen sorgten für zusätzliche Probleme

Wer wegen des Streiks aber auf das eigene Auto umstieg, musste vor allem am See mehr Zeit einplanen, um ans Ziel zu kommen. Dort ist die B31 zwischen Kressbronn und Eriskirch aufgrund von Bauarbeiten seit Montag monatelang halbseitig gesperrt. Die Bundesstraße ist eine viel befahrene Strecke für Pendlerinnen und Pendler. Es sind Umleitungen eingerichtet.

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In Friedrichshafen ist derzeit außerdem die Ortsdurchfahrt aufgrund von Bauarbeiten erschwert. Auch in Konstanz begannen am Montag Arbeiten für den Lärmschutz am Waldsiedlungstunnel an der B33. Dort soll der Verkehr erst in der kommenden Woche davon beeinträchtigt werden.

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