Der ehemalige langjährige Landrat von Ravensburg Kurt Widmaier besucht gerne die Insel Reichenau. Auf dem höchsten Punkt, der Hochwart, legt er bei Kaffee und Kuchen gerne ein Päuschen ein und genießt die Aussicht. Das 1833 als Teehäuschen und Aussichtspunkt erbaute rechteckige Gebäude Hochwart beherbergt heute eine Galerie. Bei gutem Wetter wird im Freien Kaffee und selbst gebackener Kuchen serviert.
UNESCO Weltkulturerbe Insel Reichenau
Seit dem Jahr 2000 steht die gesamte Insel Reichenau mit seinen Kirchen und dem Kloster auf der Welterbeliste der UNESCO als schützenswerte Kulturlandschaft. Die Klostergründung auf der Insel Reichenau durch Wanderbischof Pirmin geht auf das Jahr 724 nach Christus zurück. Bald entwickelte sich die Benediktiner-Gemeinschaft zu einem kulturellen und geistlichen Zentrum. Aus dieser Zeit stammen die drei gut erhaltenen und historisch bedeutenden Kirchen auf der Insel.
Gemüseanbau in mildem Klima
Durch das milde Klima auf der Insel hat auch der Gemüse- und Weinbau eine lange Tradition. Bis zu drei Freilandernten können Gemüsebauern jeden Sommer auf der Insel erzielen. Bereits die Mönche legten Klostergärten zur Selbstversorgung an. Heute gehören zur Gemarkung Reichenau auch Wohn- und Anbaugebiete auf dem angrenzenden Festland.
Ein weiteres wirtschaftlich bedeutendes Standbein ist der Tourismus geworden. Tausende von Besuchern zieht die Insel jedes Jahr an. Auch Altlandrat Widmeier wird in Zukunft immer wieder die Ferienatmosphäre der Insel für einen Ausflug nutzen.