Für Angela und Hans Saiger ist der Aussichtspunkt Süh ein Lieblingsort. Sie wohnen direkt unterhalb des Hügels und genießen regelmäßig einen Spaziergang zu der Anhöhe. Die Süh in Wolfegg-Berg ist für die beiden ein stimmungsvoller Ort - nicht nur bei Sonnenuntergang. Das haben sie SWR-Reporterin Thea Thomiczek bei ihrem Besuch erzählt.
Die Süh als Scheitelpunkt zwischen Oberschwaben und Allgäu
Der spektakuläre Aussichts- und Scheitelpunkt Süh bei Wolfegg gewährt einen weiten Einblick in die Landschaften Oberschwabens und des Allgäus. Schaue man Richtung Nordwesten, könne man zuweilen über Oberschwaben hinweg sogar die Schwäbische Alb erkennen. In umgekehrter Richtung blicke man bei guter Fernsicht bin zu den Alpen, Richtung Osten erstrecke sich das Allgäu, erzählt das ortskundige Ehepaar.
Die Süh als beliebtes Ausflugsziel bei Wolfegg
Markant zeigt sich ein riesiger Findling aus Granit auf der Süh. Die letzte Eiszeit habe ihn vor Tausenden von Jahren aus dem Silvrettagebiet bis nach Oberschwaben getragen, so Hans Saiger.
Kommt Süh von Sicht? Der Versuch einer Herleitung
Die Herkunft des Namens Süh ist nicht belegt. Das Wort könnte etwa wegen der unglaublichen Aussicht auf "Sehen" zurückzuführen sein. Das sei aber seine eigene Spekulation, so Hans Saiger. Die Römer hätten besondere Ort "lokus amoenus" genannt, was soviel wie "lieblicher oder besonderer Ort" heißt. Vielleicht kann man es auch mit "sagenhafter Ort" übersetzen. Jedenfalls ist die Süh für Angela und Hans Saiger ein persönlicher sagenhafter Ort. Ganz ohne Spekulation.