Die Luftproben aus der Zeppelin-Realschule in Singen nach dem Austritt eines unbekannten Reizstoffs vom Mittwoch und Donnerstag sind alle negativ ausgefallen. Das teilte die Feuerwehr am Donnerstagabend mit. Die Proben wurden am Mittwoch und Donnerstagmorgen entnommen und mit einem Polizeihubschrauber zur Analytischen Taskforce nach Mannheim gebracht. Diese wertete sie schnellstmöglich aus - ohne Ergebnis. "Wir gehen davon aus, dass sich der Reizstoff durch die schnelle Belüftung der Schule aufgelöst hat", sagte ein Sprecher der Feuerwehr Singen dem SWR.
Chemikalie weiter unklar
Laut Polizei ereignete sich der Vorfall am Mittwochvormittag in der Zeppelin-Realschule wohl im Bereich der Toiletten. Die Schule ist durch Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr geräumt worden. Laut Polizei waren insgesamt 84 Menschen von Atembeschwerden und Husten betroffen. Drei Schüler und eine Lehrkraft seien aufgrund einer stärkeren Reizung ins Krankenhaus gebracht worden, so eine Polizeisprecherin.
SWR Reporter Moritz Kluthe war vor Ort:
Großaufgebot der Einsatzkräfte an der Schule am Mittwochvormittag
Mehrere Schülerinnen und Schüler hatten am Mittwochvormittag an der Zeppelin-Realschule über Atembeschwerden und Husten geklagt. Daraufhin wurde ein Großeinsatz eingeleitet.
Die Schule wurde geräumt, insgesamt 600 Menschen mussten das Schulgebäude verlassen, Straßen wurden gesperrt. Viele der Betroffenen wurden in einer benachbarten Sporthalle untersucht. Am Donnerstag fand wieder Unterricht in der Schule statt. Nur einige betroffene Räume waren weiterhin gesperrt.