Eine Gruppe Pilger ist auf dem Ulrikaweg durch Oberschwaben. Er führt zu den Lebensstationen der Barmherzigen Schwester vom Heiligen Kreuz, Ulrika Nisch (1882-1913). Der Ulrikaweg, den Schwester Benedicta-Maria Kramer initiiert und gemeinsam mit dem Ulrika-Freundeskreis Unterstadion organisiert hat, ist 126 Kilometer lang und wird an sechs Tagen erwandert.
Unterwegs wird gebetet und gesungen, innegehalten und geschwiegen, aber auch gelacht und geplaudert. Ziel ist es, sich von Ulrikas "Botschaft der Liebe inspirieren und stärken zu lassen".
Schwester Ulrika war als Franziska Nisch in Mittelbiberach (Kreis Biberach) geboren. Nach einer schweren Krankheit trat sie in Rorschach in den katholischen Orden ein und arbeitete als Küchenschwester in Bühl und Baden-Baden. Bereits mit 30 starb sie an Tuberkulose im Kloster der Barmherzigen Schwestern in Hegne bei Allensbach am Bodensee. Dort ruhen ihre Gebeine.
Ulrika wird seit ihrem Tod verehrt und um Hilfe gebeten. 1987 sprach Papst Johannes Paul II. Schwester Ulrika Nisch selig.