Das Regierungspräsidium Freiburg hat bei Gottmadingen (Kreis Konstanz) ein neues Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das elf Hektar große Moor- und Feuchtgebiet "Murbacher Ried" werde damit langfristig geschützt, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer unterschrieb am Donnerstag eine entsprechende Verordnung.
Das "Murbacher Ried" liegt unmittelbar an der Grenze zur Schweiz am Fuße des Rauhenbergs. Es ist gleichzeitig Teil des knapp 400 Hektar großen Flora-Fauna-Habitat-Gebiets Gottmadinger Eck.
![Die Hardtseen im Gottmadinger Eck (Foto: Pressestelle, Regierungspräsidium Freiburg) Die Hardtseen im Gottmadinger Eck](/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/1712654132991%2Cmanagementplan-gottmadinger-eck-hardtseen-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Heimat von Wollgras und Fieberklee
Das neue Naturschutzgebiet erfülle wichtige Funktionen für den Arten- und Biotopschutz, so das Regierungspräsidium. Es sei unter anderem Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tierarten wie Reptilien und Insekten, außerdem würden dort seltene Pflanzenarten wie Wollgras, Orchideen, Sumpf-Blutauge oder Fieberklee wachsen.
"Das ist ein wichtiger Beitrag zum Arten- und Klimaschutz."
Im Kreis Konstanz ist zudem geplant, das bestehende Naturschutzgebiet Markelfinger-Winkel bei Radolfzell auszuweiten und mit dem Gebiet Bettenberg-Giratsmoos auf dem Bodanrück ein weiteres neues Naturschutzgebiet zu schaffen.