Der gesamte Rinderbestand eines Bauernhofes im Bregenzerwald musste in den vergangenen Tagen getötet werden, weil dort Rindertuberkulose (TBC) ausgebrochen war. Das teilt die Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg mit. Bei einer Schlachtung war zunächst ein Tuberkulose-Fall entdeckt worden. Die anschließende Untersuchung der Rinder auf dem Hof ergab: Der Großteil hatte den TBC-Erreger in sich. Alle 107 Tiere des Betriebs wurden getötet.
Land will betroffenen Landwirt unterstützen
Den Landwirt treffe es hart, heißt es vom Land Vorarlberg. "Es ist eine Tragödie für jede Landwirtin und jeden Landwirt, den gesamten Tierbestand zu verlieren. Neben den materiellen Schäden gilt es vor allem auch das emotionale Leid nicht zu unterschätzen", sagte Vorarlbergs Landesrat Christian Gantner. Als Land stehe man an der Seite des betroffenen Landwirts. Entschädigungszahlungen von Land und Bund sollen zumindest den finanziellen Schaden etwas abmildern.
Weitere Betriebe in Vorarlberg wegen Tuberkulose-Verdachts gesperrt
Nun werden auch Rinder auf zahlreichen anderen Höfen in Vorarlberg auf Tuberkulose untersucht. Wegen des Verdachts auf TBC wurden deshalb bereits drei weitere Betriebe vorläufig gesperrt.