Mit technischem Know-how aus Oberschwaben wird in den kommenden Jahren Deutschlands zweitlängste Brücke aus Stahl neu gebaut, die Rader Hochbrücke in Schleswig-Holstein. Das teilte das Unternehmen Liebherr in Biberach mit. 18 Liebherr-Kräne kämen auf der Baustelle zum Einsatz. Die Brücke überspannt den Nord-Ostseee-Kanal und ist Teil der Autobahn A7, der Schnellverbindung von Hamburg nach Dänemark. Die Baustelle birgt viele Herausforderungen.
Die viel befahrene Rader Hochbrücke aus dem Jahr 1972 ist knapp 1.500 Meter lang und bis zu 50 Meter hoch. Die Pfeiler stehen sowohl auf Land als auch im Wasser. In den kommenden Jahren wird die neue Brücke parallel zur alten gebaut. Der Neubau wird auf sechs Fahrstreifen erweitert und soll 2031 fertig sein. Dazu stehen jetzt 18 Kräne entlang der Baustelle, teilt das Liebherr-Werk Biberach mit. Die Logistik sei herausfordernd, nicht nur wegen der regelmäßigen Stürme in Schleswig-Holstein.
Die Arbeiten gestalten sich laut Liebherr sehr aufwendig. Für die Montage der Kräne sei in den vergangenen Monaten ein großer Raupenkran aus dem Liebherr-Werk Nenzing (Vorarlberg) auf einem schwimmenden Ponton an der Brücke aufgestellt worden. Manche Kräne wurden auch im Wasser einbetoniert. Während der Bauarbeiten müssen die Kräne immer wieder versetzt werden.