Im Rahmen seiner Sommertour hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Donnerstag die Region Bodensee-Oberschwaben besucht. Er informierte sich über verschiedene Projekte und Zukunftsideen aktiver Bürger und Bürgerinnen, beispielsweise zum Thema Nachhaltigkeit. So machte er Station in Wahlwies, einem Stadtteil von Stockach im Kreis Konstanz, in Frickingen und Markdorf im Bodenseekreis sowie in Isny im Allgäu (Kreis Ravensburg).
Besuch bei Bodensee-Genossenschaft für Windräder
Der Tag begann mit einer Besichtigung des Solarparks in Wahlwies, dem Ursprungsprojekt der "Bürger-Energie Bodensee". Die stetig wachsende Genossenschaft betreibt seit 2011 Solaranlagen und Windräder. Über ihre Erfahrung, Herausforderungen und Zukunftsprojekte tauschten sich die Vertreter der "Bürger-Energie Bodensee" mit dem Ministerpräsidenten aus.
In Frickingen steht Klimaschutz an oberster Stelle
Außerdem fand ein Rundgang durch die Gemeinde Frickingen statt. An verschiedenen Stationen zeigten Bürgerinnen und Bürger, wie sie sich von der Energiewende-AG, über die Bürgersolaranlage bis zum Bürgershuttle für Klimaschutz einsetzen. Die Gemeinde verfolgt auch eine Nachhaltigkeitsstrategie. Seit 40 Jahren werden so alle kommunalen Gebäude ausschließlich aus Holz und ganz ohne Zement gebaut. Dies reduziere CO2-Emissionen, hieß es von der Gemeinde.
Gegenüber dem Ministerpräsidenten äußerten die Vertreter aber auch den Wunsch, dass Bürokratie abgebaut wird. Diese stehe ehrenamtlichem Engagement häufig im Weg. Kretschmann zeigte Verständnis für die Forderung. Allerdings sei das Land nur für einen kleinen Teil der Regeln verantwortlich.
Am Nachmittag besuchte Kretschmann Markdorf, ehe er zum Abschluss vor Ort über das renaturierte Schwandener Moor bei Isny im Allgäu informierte.