Wissenschaftler der Universität Konstanz haben eine Möglichkeit gefunden, wie die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert werden kann. Bei einer Transplantation könne es passieren, dass das Immunsystem der Empfänger oder Empfängerin das jeweilige Organ als Fremdkörper einstuft, so die Forschenden. Sogenannte Plasmazellen produzierten dabei Antikörper. Diese Antikörper würden das neue Organ angreifen, für Entzündungen und schließlich für die Abstoßung des transplantierten Organs sorgen. Die Konstanzer Forscherinnen und Forscher haben nun aber herausgefunden, wie sie diesen Prozess verhindern können, heißt es von der Uni.
Die Wissenschaftler haben dafür im Immunsystem einen bestimmten Eiweißkomplex gehemmt. Das führe dazu, dass die Plasmazellen absterben und keine Antikörper gegen das neue Organ produziert werden können. Die Experten sprechen von der sogenannten "Immunoproteasom-Inhibition".
Studie mit China und Thurgau dient Grundlagenforschung
Die Studie, gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus China und dem schweizerischen Thurgau, dient der Grundlagenforschung, heißt es.
Für den Einsatz in der Medizin braucht es laut den Forschenden aber noch weitere Untersuchungen.