Bei den Inklusion-Sport-Tagen in Konstanz haben Schülerinnen und Schüler zusammen das Deutsche Sportabzeichen "Buddy" ab. "Buddy" bedeutet im Englischen Partner - auf diesem Prinzip baut das Sportabzeichen auf. Zwei Menschen tun sich zusammen, um miteinander das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Einer von ihnen hat eine Behinderung, der andere nicht.
Schüler der Regenbogenschule mit "Buddies" vom Ellenrieder Gymnasium
Insgesamt 60 Konstanzer Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren sind in fünf Disziplinen angetreten. Die "Buddies" sind 30 Schülerinnen und Schülern ohne Einschränkung vom Ellenrieder Gymnasium. Sie haben im Rahmen der Inklusion-Tage Sport mit 30 Schülerinnen und Schülerin mit geistiger Behinderung von der Regenbogenschule gemacht.
Jugendliche treten zusammen in fünf Disziplinen an
Die Duos mussten zeigen, was sie in fünf Disziplinen draufhaben, in denen Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination gemessen wurden. Dazu gehörten der 100-Meter-Lauf, Standsprung, Ziel- und Weitwurf sowie der 800-Meter-Lauf. Die Jugendlichen ohne Behinderung absolvierten die Disziplinen zum Teil zweimal: einmal für die Wertung ihres eigenen Sportabzeichens und das zweite Mal, um als "Buddy" ihren Partner oder ihre Partnerin zu unterstützen.
Sportabzeichen für inklusive Teams in Konstanz seit 2019
Das Sportabzeichen für Menschen mit und ohne Behinderung kann seit 2019 in Konstanz abgelegt werden. Initiator Uli Schiepe, 81 Jahre alt, organisiert die Abnahme des Sportabzeichens ehrenamtlich zusammen mit dem Turnverein Konstanz.
Am Ende des Tages waren überall erschöpfte, aber auch sehr glückliche und zufriedene Gesichter zu sehen.
Das Ziel des "Buddy-Sportabzeichens" ist es, Begegnungen zu schaffen, Einstellungen zu verändern und Unsicherheiten abzubauen. Durch das gemeinsame Training und das bessere Kennenlernen können laut Initiatoren auch Freundschaften entstehen.