Unternehmen will über 300 Stellen abbauen

IG Metall prüft geplanten Stellenabbau bei Diehl Controls

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Der Elektro-Zulieferer will in Wangen im Allgäu mehr als die Hälfte der rund 540 Arbeitsplätze streichen. Das hat die IG Metall mitgeteilt. Sie kritisiert die Pläne des Unternehmens.

Die IG Metall kritisiert die Pläne des Elektro-Zulieferers Diehl Controls, in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) über 300 Stellen abzubauen. Man müsse nach Alternativen suchen, heißt es von der Gewerkschaft.

Diehl Controls will weitere Produktionsstätten ins Ausland verlagern

Der Produzent von Steuerungs- und Regelsystemen für Waschmaschinen, Kühlschränke und andere Haushaltsgeräte will laut der IG Metall bis 2026 mehr als die Hälfte der Stellen streichen.

Grund für die Pläne sind dem Unternehmen zufolge die zu hohen Produktionskosten in Deutschland. Diehl Controls sieht sich nicht mehr konkurrenzfähig und plant, seine Steuerungen für Haushaltsgeräte im billigeren Ausland zu bauen.

Dieses Jahr wurde bereits ein zweites Werk in China eröffnet. Außerdem starteten Anfang des Jahres die Bauarbeiten für einen neuen Produktionsstandort in Rumänien. Diehl Controls beschäftigt insgesamt rund 3.000 Menschen an insgesamt acht Standorten in China, Mexiko, den USA und Europa.

IG Metall sucht Gespräche mit der Geschäftsleitung

Dass bis 2026 über 300 Stellen am Hauptsitz Wangen gestrichen werden sollen, will die IG Metall nicht hinnehmen. Man habe daher Gespräche mit der Geschäftsleitung aufgenommen und informiere sich umfassend über die Hintergründe für die Pläne. Dann wolle man prüfen, ob die Stellenstreichungen wirklich im geplanten Umfang nötig sind. Den Standort und die Arbeitsplätze zu schützen, habe oberste Priorität, so die IG Metall.

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