Die Länder Baden-Württemberg und Vorarlberg wollen in den kommenden Jahren den grenzüberschreitenden Schienenverkehr ausbauen. Das hat Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag beim Stopp seiner Sommertour in Langenargen (Bodenseekreis) angekündigt. Zusammen mit einem Vertreter der Vorarlberger Landesregierung unterzeichnet er eine gemeinsame Absichtserklärung.
Direkte Zugverbindungen zwischen BW und Vorarlberg geplant
Ziel ist unter anderem eine direkte Zugverbindung zwischen Friedrichshafen und Bregenz. Sie soll das Pendeln in Zukunft leichter machen. Auch das Schienennetz soll erneuert werden, sagte Winfried Hermann im Gespräch mit dem SWR.
Der Güterverkehr und der Tourismus könnten ebenfalls von der Zusammenarbeit der beiden Länder profitieren: So sind Ski-Züge von Stuttgart nach Vorarlberg geplant, mit Zwischenstopp in Friedrichshafen und Lindau.
Wann die neuen Zugverbindungen genutzt werden können, steht noch nicht genau fest. Möglicherweise ab 2027, hieß es.
Vollständig elektrifiziertes Schienennetz um den Bodensee als Ziel
Durch das Bündnis sollen außerdem klimafreundliche Verkehrsmittel am Bodensee gefördert werden. Da gäbe es auf deutscher Seite noch viel zu tun, so Verkehrsminister Winfried Hermann. Auf der Schweizer und österreichischen Seite sei das Schienennetz schon elektrifiziert - auf der deutschen Seite nur teilweise. "Die Perspektive ist ein vollständig elektrifiziertes Schienennetz um den Bodensee herum", so Hermann.