Wohnen auf kleinem Raum: Der Gemeinderat in Burgrieden im Kreis Biberach hat am Montag in einer Sondersitzung mit großer Mehrheit dem Bau einer geplanten Tiny-House-Siedlung zugestimmt. Es habe nur eine Enthaltung gegeben, so der Bürgermeister Frank Högerle gegenüber dem SWR.
Drei Jahre haben die Genehmigung und die Änderung des Flächennutzungsplans durch die Gemeinde Burgrieden, die Verwaltungsgemeinschaft Laupheim sowie das Regierungspräsidium Tübingen gedauert.
Das Projekt hatte sich zuletzt auf Grund von fehlenden Freigaben verzögert. Entstehen sollen nun 25 Mini-Häuser aus Holz auf einer 1,2 Hektar großen Fläche westlich des Teilortes Rot.
Bereits 50 Interessenten für Tiny Houses
Die Initiatoren des Projektes sind eine Holzhaus-Manufaktur aus dem benachbarten Gutenzell und ein Planungsbüro aus Biberach. Sie berichten, keines der transportfähigen Häuser solle mehr als 60 Quadratmeter Wohnfläche haben. Für die Plätze der Siedlung für minimalistisches Wohnen in der Nähe zu Biberach, Laupheim und Ulm gebe es bereits 50 Interessenten.
Die Häuser sollen ans Versorgungsnetz und die Kanalisation angeschlossen werden. Im geplanten Tiny-House-Quartier in Burgrieden-Rot seien auch Photovoltaikanlagen und ein Wasserverwertungssystem vorgesehen, ebenso wie gemeinschaftlich nutzbare Einrichtungen und Räumlichkeiten.