Am Bodensee und in Oberschwaben haben am Sonntag insgesamt fünf Bürgermeisterwahlen stattgefunden. In Langenenslingen (Kreis Biberach) wurde Amtsinhaber Andreas Schneider mit gut 93 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Auch in Rielasingen-Worblingen (Kreis Konstanz) schaffte es SPD-Bürgermeister Ralf Baumert, weitere acht Jahre im Amt zu bleiben. Er holte mehr als 67 Prozent der Stimmen. Für Schneider ist es die zweite Amtszeit, für Baumert bereits die dritte. Beide hatten einen Gegenkandidaten.
Andreas Schmidt wird neuer Bürgermeister von Gammertingen
In Gammertingen (Kreis Sigmaringen) löst Andreas Schmidt überraschend deutlich Amtsinhaber Holger Jerg ab, er erzielte gut 66 Prozent der Stimmen.
In Tengen (Kreis Konstanz) verpasste Sven Müller hingegen die im ersten Wahlgang nötige absolute Mehrheit, er kam auf rund 47 Prozent. Erstaunlich: Fast jede dritte Stimme entfiel in Tengen auf Menschen, die sich gar nicht hatten aufstellen lassen, die Kreuzchen wurden in der sogenannten "freien Zeile" gemacht.
Auch in Herdwangen-Schönach (Kreis Sigmaringen) erzielte am Sonntag keiner der fünf Kandidaten die erforderliche Mehrheit. Die meisten Stimmen holte Dominik Mattes mit knapp 34 Prozent, vor Alexandra Kipp. In Tengen und Herdwangen-Schönach ist ein zweiter Wahldurchgang erforderlich.
Unterschiedlich hohe Wahlbeteilung bei Bürgerinnen und Bürgern
In Gammertingen im Kreis Sigmaringen, wo Amtsinhaber Holger Jerg überraschend deutlich abgewählt worden ist, lag die Wahlbeteiligung am höchsten: bei gut 60 Prozent. In Tengen im Kreis Konstanz und in Herdwangen-Schönach im Kreis Sigmaringen erreichte die Wahlbeteiligung immerhin gut 58 Prozent, in beiden Kommunen waren je fünf Kandidaten angetreten. In Langenenslingen hingegen gingen nur rund 51 Prozent der Wahlberechtigten an die Urnen, in Rielasingen-Worblingen nur 42 Prozent.