Abwärme aus der OMIRA-Molkerei in Ravensburg soll künftig auch im Fernwärmenetz in der Stadt eingesetzt werden. Ein Drittel der Wärme in der Innenstadt könnte dann von der Molkerei kommen, so die Prognose. Die Stadt Ravensburg und der Energieversorger Technische Werke Schussental (TWS) sehen in der Abwärme der Molkerei OMIRA großes Potential für klimafreundliche Energieversorgung.
OMIRA verarbeitet Milch und produziert beispielsweise Milchpulver. Übrig bleibt sehr viel 38 Grad warmes Wasser. Das fließt derzeit noch als Abwasser in die Kanalisation, deutlich sichtbar an dampfenden Gullis vor der Fabrik. Diese Energie soll zukünftig ins Fernwärmenetz eingespeist werden, um Häuser und Wohnungen zu beheizen.
Rechtliche Hürden für Nutzung von Molkerei-Abwärme
Laut TWS sind die Pläne ausgearbeitet, es gebe aber noch rechtliche Hürden. In rund vier Jahren könnte die Abwärme der Molkerei für klimafreundliches Heizen verwendet werden und dann ein Drittel der Innenstadt versorgen. In Ravensburg läuft gerade der Ausbau des Fernwärmenetzes. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein.
![Der Betriebsraum von Omira in Ravensburg (Foto: SWR, Frederike Roser (Archivbild)) Der Betriebsraum von Omira in Ravensburg](/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/1712950721249%2Comira-betriebsraum-ravensburg-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)