Fall war jahrelang ungeklärt

Durchbruch im Höri-Mord ohne Leiche

Stand
Autor/in
Isabel Heine
SWR-Redakteurin Isabel Heine Autorin Bild

Ein Spezialeinsatzkommando hat im sogenannten Höri-Mordfall einen Tatverdächtigen festgenommen. Er soll den Mann 2019 ermordet haben. Jahrelang wurde nach dem Opfer gesucht.

Im Fall um den sogenannten Höri-Mord ohne Leiche ist Polizei und Konstanzer Staatsanwaltschaft nach Jahren einen Durchbruch gelungen. Ein Tatverdächtiger wurde am vergangenen Donnerstag in Kleve in Nordrhein-Westfalen festgenommen.

Der 48-jährige Verdächtige soll das Opfer heimtückisch und aus Habgier im Juni 2019 in dessen Wohnhaus in Gaienhofen auf der Höri im Kreis Konstanz getötet haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Anschließend soll er die Leiche des 51-Jährigen beseitigt haben. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den Verdächtigen am vergangenen Donnerstag in seiner Wohnung in Kleve fest. Der Mann war bereits zu Beginn der Ermittlungen in das Visier der Beamten geraten. Damals konnte jedoch der Verdacht gegen ihn nicht erhärtet werden.

Leiche wurde nie gefunden

Das Opfer, ein 51-jähriger Mann aus Gaienhofen im Kreis Konstanz, war im Juni 2019 als vermisst gemeldet worden. Blutspuren im Haus des Mannes deuteten darauf hin, dass er getötet wurde, so die Polizei. Eine Leiche wurde aber bis heute nicht gefunden.

Die Polizei hatte in den vergangenen Jahren immer wieder nach der Leiche gesucht. Mit Hubschraubern, Tauchern und Booten wurde die gesamte Umgebung abgesucht.

Mordfälle auf der Höri:

Gaienhofen

Mann wird seit vier Jahren vermisst Suche nach Vermisstem auf der Höri geht weiter

Im sogenannten Höri-Mordfall ohne Leiche im Kreis Konstanz aus dem Jahr 2019 gibt es laut Polizei neue Entwicklungen. Die Suche werde wieder aufgenommen.

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