Bei den Bürgermeisterwahlen in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen), Isny im Allgäu und Aitrach (beides Kreis Ravensburg) sind am Sonntag Entscheidungen gefallen. Raphael Osmakowski-Miller wird mit 60,27 Prozent der gültigen Stimmen Nachfolger der Bad Saulgauer Bürgermeisterin Doris Schröter. In Isny wurde Rainer Magenreuter wiedergewählt. Er hatte keinen Gegenkandidaten und erzielte knapp 92 Prozent der gültigen Stimmen. Wiedergewählt ist auch Thomas Kellenberger als Bürgermeister von Aitrach, mit 99,56 Prozent.
Wahlbeteiligung Bad Saulgau: 55,72 Prozent
Raphael Osmakowski-Miller ist Polizeibeamter im Revier Bad Saulgau und ehrenamtlicher Bürgermeister in Beuron. Der 53-Jährige ist auch Vorsitzender der Narrenzunft von Bad Saulgau.
Sein einziger Mitbewerber, Roland Schmidt, erhielt am Sonntag 39,30 Prozent der Stimmen. Schmidt ist seit drei Jahren Stadtbaumeister in Bad Saulgau. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 56 Prozent.
Wahlbeteiligung Isny: 24,1 Prozent
In Isny stand das Wahlergebnis bereits knapp eine Dreiviertelstunde nach Schließung der Wahllokale fest. Die Wahlbeteiligung fiel mit 24,1 Prozent extrem niedrig aus. Magenreuter ist seit 2008 Rathauschef in der Allgäustadt und tritt nun seine dritte Amtszeit an.
Wahlkampf ohne Konkurrenz
Obwohl er keinen Gegenkandidaten hatte, war Rainer Magenreuter in den zurückliegenden Wochen auf Wahlkampftour in der Stadt und den Ortsteilen. Der 57-Jährige beschreibt auf der Homepage der Stadt die zukünftigen Aufgaben aus seiner Sicht: "Der Klimawandel, die Erweiterung des Wohnungsangebots, die Flüchtlingsproblematik, Erweiterungen unserer Unternehmen und vieles mehr".
Amtsinhaberin in Bad Saulgau trat nicht mehr an
Osmakowski-Miller tritt die Nachfolge von Bad Saulgaus Bürgermeisterin Doris Schröter. Sie hatte schon zu Jahresbeginn angekündigt, sich nach ihrer zweiten Amtsperiode nicht mehr zur Wahl zu stellen. Schröter war erstmals im Jahr 2007 zur Rathauschefin gewählt worden.
In Bad Saulgau durften knapp 14.000 Wahlberechtigte abstimmen. Die Stadt zählt rund 18.000 Einwohner. In Isny waren es fast 11.800 Bürgerinnen und Bürger, die wählen durften, in Aitrach gut 2.200.