Ein Postbote soll im Kreis Sigmaringen tausende Briefe nicht zugestellt und teilweise geöffnet haben. Das teilten die Staatsanwaltschaft Hechingen und das Polizeipräsidium Ravensburg mit. Die Postsendungen wurden sichergestellt. Gegen den 27-Jährigen wird wegen Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses ermittelt.
Nadine Ghiba hat mit der Polizei gesprochen und sich umgehört, was der Fall bei den Sigmaringern auslöst:
Der Zusteller eines privaten Postunternehmens soll laut Staatsanwaltschaft bereits seit 2021 Briefe für den nördlichen Teil des Kreises Sigmaringen einbehalten haben. Auf die Spur kamen ihm die Ermittler durch einen Hausmeister. Der hatte im Keller eines Hauses zwei offene Säcke mit frankierten und nicht zugestellten Briefen gefunden. Als die Polizei die Wohnung des 27-Jährigen durchsuchte, fand sie tausende weitere nicht zugestellte Postsendungen, einige waren geöffnet.
Adressaten der Briefe werden von Polizei kontaktiert
Die ungeöffneten Briefe werden von der Polizei an das Versandunternehmen zurückgegeben, damit sie erneut an die Empfänger verschickt werden können. Die Adressaten und Absender der geöffneten Postsendungen werden in den nächsten Wochen von der Polizei kontaktiert.