Die Biberacher Filmfestspiele im November stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Best of Plus". Nach der Trennung von Intendantin Nathalie Arnegger fallen sie dieses Mal kürzer und kleiner aus. Das teilte der Verein Biberacher Filmfestspiele mit. Geplant sei es, 45 Filme an vier Tagen zu zeigen.
Biberacher Filmfestspiele zeigen Gewinnerfilme der vergangenen Jahre
Da die Filmfestspiele aktuell ohne künstlerische Leitung seien, habe sich der aus Konstanz stammende und in Berlin lebende Drehbuchautor Martin Maurer bereit erklärt, die Auswahl aus den bisher eingereichten 330 Filmen zu kuratieren. Das diesjährige Programm (2. bis 5. November) schaue voller Freude in die Vergangenheit und blicke gleichzeitig zuversichtlich in die Zukunft, heißt es in einer Pressemitteilung. Es setzt sich aus Gewinnerfilmen und Neueinreichungen zusammen. Damit greift es auch das 20-jährige Bestehen des Vereins Biberacher Filmfestspiele auf.
Nur zwei Preise werden vergeben
Statt zehn Auszeichnungen in unterschiedlichen Kategorien sollen lediglich zwei Preise vergeben werden: Der Goldene Biber für den besten Spielfilm sowie der Silberne Biber als Ehrenpreis für besondere Verdienste um den deutschen Film. Eröffnungsveranstaltung und Preisverleihung werden daher auch nicht wie sonst in der Biberacher Stadthalle über die Bühne gehen, sondern im Festivalkino.
Rückkehr zu gewohntem Format ab 2024
Diese Form des Festivals bezeichnen die Veranstalter als einmalig, man wolle nächstes Jahr wieder zur bisherigen Form zurückkehren. Dies hätten Gespräche mit der Stadtverwaltung, dem Kultusministerium und der Filmfördergesellschaft des Landes ergeben. Auch Sponsoren und weitere Kooperationspartner stünden hinter diesem Vorhaben. Der neue Betreiber des Festivalkinos Roman Seiler sieht die Festspiele als Chance und Verpflichtung. Die vakante Intendanz der Biberacher Filmfestspiele soll im Herbst ausgeschrieben werden.